Auch außerhalb von Bayern gibt es zahlreiche, zugegebenermaßen kleine Karstgebiete. Dortige von uns besuchte Höhlen sollen deshalb unter dieser Kategorie zusammengefasst werden.
Neben der fränkischen Schweiz stellt die Schwäbische Alb das zweite große nichtalpine Karstgebiet Deutschlands dar. Auch hier sind viele kleinräumige Höhlen an der Tagesordnung, die leider häufig entweder unter dem Status Schauhöhle leiden oder der Geheimhaltung lokaler Clubs unterliegen. In den letzten Jahren gab es einiges an Aufsehen wegen dem enormen Potential des altbekannten Blautopfs....sowie dem Durchbruch durch die Vetternhöhle - einen trockenen Zugang in die hinteren Teile des Systems zu finden! Vielleicht verbirgt sich eigentlich die größte Höhle Deutschlands unter der Alb?
Im Zentrum Deutschlands gibt es nicht nur künstliche Kohleminen, sondern auch natürlichen Karst. Die Höhlen im Grünertal bei Iserlohn zeichnen sich durch labyrinthische und stark kluftgebundene Gangprofile aus. Ferner enthalten sie reichlich Lehm und für Deutschland eine ungewöhnlich starke Versinterung. Wir besuchten das Gebiet um Letmathe im Rahmen der Jahresverbandstagung Deutscher Höhlen- und Karstforscher 2007.