Mallorca unterscheidet sich in keinerlei Hinsicht von "Individual-Urlaub" Inseln wie Sardinien oder Korsika. Genau die gleichen Traumbuchten, Steilküsten, schroffen Felsen, malerischen Dörfer, Olivenbäume, etc. Nur eben - dank dem Massentourismus - ist die Infrastruktur bedeutend besser.
Selbst die mallorquinische Küche ist Inseltypisch: kein Fisch, sondern deftige Fleischgerichte, Oliven und Kapern. Neben Höhlen bietet Mallorca herrliche Canyons, Wanderungen, Klettereien und natürlich Meer im Überfluss. In der Nebensaison ist Mallorca zudem eine einsame Angelegenheit. Aber auch im Hochsommer konzentriert sich der Massentourismus auf wenige Flecken, die sich leicht meiden lassen.
Doch zurück zu den Höhlen:
Ganz Mallorca besteht aus verkarstetem Kalk. Dementsprechend gibt es überall Höhlen. Die meisten allerdings in den Tramontana-Bergen im Westen der Insel.
Die Höhlen sind wie überall auf den mediterranen Inseln: warm, schön, schwierig zu finden. Hier sind wir auch bei einem der feinen Unterschiede: Die Vegetation / Macchia auf Mallorca besteht aus Zwergpalmen und Dissgras. Dissgras ist hervorragend dazu geeignet, sich selbst das Bein zu stellen! Wer das verstehen will, muss sich einfach einmal selbst 300 Höhenmeter durchkämpfen.
Hat man die Höhlen gefunden, kann man getrost auf Utensilien wie Unterschlaz, oder gar Schlaz verzichten. Zu warm, manchmal mit durchschnittlichen Temperaturen über 20 °C.
Eine Besonderheit und sicherlich fantastisch ist die Tatsache, dass einige Höhlen (nur) vom Meer aus zugänglich sind. In diesen Höhlen schwimmt man durch Sinterwälder. Man munkelt, auf Mallorca befindet sich die zweit schönste Höhle der Erde - nach Lechuiguilla. Die V-Höhle.
Fazit: Absolut empfehlenswert! Einige der Höhlen waren mit bei den besten, die wir je gesehen haben.