Das Hölloch im Muotathal! Superlativ! Mit knapp über 200 km Länge und knapp 1000 m Tiefe die längste Höhle Europas und die achtlängste der Welt. Ein riesiges Labyrinth aus Röhren und Mäandern durchzieht die Berge im Kanton Schwyz hinauf bis zum Silberen. Die tieferen Bereiche (so auch der Haupteingang) sind noch aktiv und sehr stark Hochwasser gefährdet. Befahrungen sind daher nur bei strenger Kälte im Winter möglich. Zeigt sich die Hauptetage (Haupteingang) durchwegs düster, aber geräumig, besteht der größte Teil der 200 km aus kleinräumigen Röhrenlabyrinthen und Mändern. Die höheren Etagen sind für eine Alpinhöhle außerordentlich reich versintert.
Diese Fotoserie zeigt ein zweitägige Tour zusammen mit der AG Hölloch ins Hochsystem, um einige der reich versinterten Gänge im Bereich um Biwak 12 zu fotografieren. Nach den geräumigen Teilen im Basissystem muss man erst einmal mehrere hundert Höhenmeter nach oben kraxeln - immer in 30-40 Grad steilen Ellipsen: eine mühsame Angelegenheit! Auch im Hochsystem werden die Gänge nicht grösser: Elliptische, kleinräumige Gänge in jedem Winkel - nur nicht so, dass man aufrecht stehen kann! Aber - es wird schöner, je weiter man vordringt und es tauchen auch rote Tropfsteine auf!
Fazit: Eine schöne, aber anstrenge Tour, die man nicht unbedingt zweimal machen muss!.