Martin Inferno, Cueva

In der hügeligen Provinz Sanctu Spiritus zwischen Trinidad und Cienfuegos im südlichen Mittelteil von Kuba gibt es neben zahlreicheren Kleinhöhlen eine Ausnahme: Martin Inferno. Ein heiliger der Gegend namens Martin soll durch die Höhle gejagt sein und dann in den tiefen Saal gestürzt sein. Daher der zweite Name "Inferno". Die Höhle ist eigentlich ein rießiger, wohl uralter Flusslauf, welcher einen Hügel durchschneidet, dann in einer rießigen Einsturzdoline kurz zu Tage tritt, um dann 100 Meter tief in den Inferno-Saal abzutauchen. Jegliche Weiterforschung ist hier bisher gescheitert. Was im Rahmen unserer Expedition nicht gescheitert ist, ist die Vermessung der Höhle und: des größten Stalagmiten der Erde - mit 68 Meter Höhe - ohne die Decke zu berühren!

Fantastisch ist bereits die eintätgige Anreise per Maultier/zu Fuß durch die Urwälder der Hügellandschaft. Dann der Abstieg in die Einsturzdoline und das Kamp im Eingangsbereich des Martin-Teils.

Das gewaltigste ist sicherlich der Abstieg in den Inferno-Teil. Durch einen kleinen Gang geht es auf einen Balkon und man steht vor vollkommener Schwärze. Und man hört das Vibrieren in der Luft, dass von tausenden Fledermausflügeln stammt. Und in der Mitte des fast 300 Meter großen Saales trifft eine stakre Stirnlampe auf etwas gigantisches: den Stalagmiten!

Fazit: Fantastisches Gesamterlebnis!